Freitag, 2. November 2012

5-4-3

Im September 1991 kam Sohnemann Nr. 1 auf die Welt. Aus einem Paar wurden Eltern. 16 Monate später waren wir Eltern von 3 Kindern. Die 3 waren wie man so schön sagt "pflegeleicht". Eigentlich ein total blödes Wort. Aber mir fällt gerade kein anderes dafür ein. Sie schliefen alle frühzeitig durch, machten sämtlichen Blödsinn mit, konnten sich auf langen Urlaubsfahrten alleine beschäftigen, quengelten kaum, gingen gerne in den Kindergarten, schliefen ohne Probleme bei den Großeltern und anderen Babysittern. Die Schulzeit durchliefen sie manchmal holprig, aber in einem Rutsch durch, engagieren sich aktiv in Sportvereinen und machen auch jeden Familienbesuch gerne mit.
Kurzgesagt, drei tolle Kinder.
Man lebt also 21 Jahre lang in so einer Gemeinschaft.
Nach dem Abitur dieses Jahr zog Sohnemann Nr. 2 an den Bodensee. Das Kind, das mir wohl am ähnlichsten ist. Mit dem man schon am frühen Morgen den größten Blödsinn machen kann.
Jetzt erscheint er sporadisch am Wochenende. Freunde muß man dann natürlich auch besuchen.

Gestern dann zog Sohn Nr. 1 mit seiner Freundin zusammen. Schon monatelang geplant, er ist dann einfach näher am Studienort und hey, die zwei sind schon lange zusammen. Die Freundin hat schon seit 2 Jahren eine eigene Wohnung. Da lag das Zusammenziehen sehr nahe.

Ich wollte auch nie ein Hotel Mama hier im Haus haben. Ich finde es gut, wenn die Kinder auf eigenen Beinen stehen. Ich sehe das auch heute noch so.

Aber es ist so schwierig damit klarzukommen. Selbst jetzt beim Schreiben treibt es mir wieder die Tränen in die Augen.
Mist - da muß ich jetzt durch.
Und denke mal gar nicht daran, das unsere Tochter nächtstes Jahr zum Studieren auch wegziehen muß.

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